- Was sind Zielgruppen in Google Ads?
- Wie funktioniert die Zielgruppeneinteilung bei Google?
- Welche Arten von Google Ads Kampagnen gibt es?
- Welche Möglichkeiten der Ausrichtung auf Zielgruppen gibt es bei Google Ads?
- Welche Zielgruppensegmente sind für welche Kampagnentypen verfügbar?
- Wie bekommt man Informationen über potenzielle Zielgruppen?
- Google Ads Zielgruppen in der Praxis
- Fazit zur Zielgruppenausrichtung bei Google Ads
Was sind Zielgruppen in Google Ads?
Egal bei welcher Form von Werbung – online oder offline, bei Google oder Facebook, all das spielt hierbei keine Rolle – muss man sich zunächst Gedanken machen, wem die Werbung ausgespielt werden soll. Hierbei spielen verschiedene Eigenschaften von Personen eine Rolle. Beispielsweise Eigenschaften wie das Alter, der Beruf oder die Interessen. Teilen Personen die gleichen Interessen, so können sie in Gruppen eingeteilt werden. Und genau das ist eine Zielgruppe: Eine Gruppe von Usern, die zu einer Interessensgemeinschaft zusammengeschlossen werden kann.
Wie funktioniert die Zielgruppeneinteilung bei Google?
Da fast jeder heutzutage Google verwendet, verfügt das Unternehmen über eine große Menge an Daten über seine Nutzer:innen. Diese bildet die Basis für die Einteilung in Zielgruppen. So können mit Google Werbekampagnen Nutzer:innen auf Basis ihrer Merkmale, Interessen und Gewohnheiten, aber auch basierend auf ihrem Suchverhalten und ihren Interaktionen mit verschiedenen Unternehmen erreicht werden. Es ist daher möglich, Personen anzusprechen, die eine bestimmte Website besucht , ein spezifisches Produkt angesehen, ein Video angeschaut oder eine App installiert haben.
Du merkst wahrscheinlich schon, dass mit Google Ads eine sehr genaue Zielgruppenansprache möglich ist. Dies wiederum hat einen positiven Einfluss auf die Performance Deiner Kampagnen. Gleichzeitig muss die Zielgruppe aber auch richtig definiert werden, um die gewünschten Conversions zu erzielen. Manchmal ist es daher sinnvoll, die Zielgruppenausrichtung der Google Anzeigen einem Experten oder einer Expertin zu überlassen. Dafür kannst Du Dich gerne an unsere SEA Agentur wenden.
Welche Arten von Google Ads Kampagnen gibt es?
Bevor wir uns die Arten von Zielgruppen anschauen, ist es wichtig die folgenden Google Ads Kampagnenarten zu kennen:
Welche Möglichkeiten der Ausrichtung auf Zielgruppen gibt es bei Google Ads?
Zielgruppen bei Google Ads bestehen aus Segmenten oder Personengruppen. Diese teilen bestimmte Interessen, Absichten oder demografische Merkmale (Quelle: Google Ads-Hilfe).
Es gibt folgende Arten von Zielgruppensegmenten:
- Segment mit gemeinsamen Interessen: Kurz gesagt teilen Nutzer einer Gruppe ein gemeinsames Interesse oder begeistern sich für ein bestimmtes Thema.
- Detaillierte demographische Merkmale: Normalerweise versteht man unter demografischen Merkmalen so etwas wie Alter oder Geschlecht von Personen. Hier handelt es sich aber um Gruppen der Gesellschaft, die Merkmale teilen. Das können zum Beispiel Studierende oder Eltern sein. Eine vollständige Liste mit allen möglichen Personengruppen findest Du hier: Liste mit detaillierten demografischen Merkmalen.
- Lebensereignisse: Die Idee hinter diesem Segment ist, Personen anzusprechen, die sich in einer bestimmten, sehr prägenden Lebensphase befinden. Das kann zum Beispiel die eigene Hochzeit sein. Auch wenn diese Zielgruppe oft kleiner ist als eine Zielgruppe mit einem gemeinsamen Interesse, werden hier wichtige Kaufentscheidungen getroffen.
- Kaufbereite Zielgruppe: Personen, die sich vermehrt über ein bestimmtes Produkt informieren und über einen Kauf nachdenken, können mit dieser Art von Zielgruppe erreicht werden. Das Tolle an dieser Zielgruppe ist also die hohe Kaufbereitschaft.
- Benutzerdefinierte Segmente: Hier kannst Du selbst entscheiden, welche Personen Du erreichen möchtest. Dafür musst Du nur Keywords, bestimmte Website-URLs oder App-Namen eingeben, die auch Deine User eingeben würden.
- Segment mit selbst erhobenen Daten: Retargeting ist eine tolle Möglichkeit Personen anzusprechen, die bereits mit Deinem Unternehmen interagiert haben, aber keine Conversion durchgeführt haben. Also beispielsweise User, die Deinen Onlineshop ohne etwas zu kaufen wieder verlassen haben. Der Vorteil: Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Personen, die nun durch Anzeigen wieder an Deine Firma erinnert werden, einen Kauf tätigen ist deutlich höher. Diese Art der Zielgruppenausrichtung hieß bei Google früher Remarketing und wurde nun in “selbst erhobene Daten” umbenannt. Du hast folgende Möglichkeiten dieses Segment zu verwenden:
- Website-Besucher: Ansprache von Personen, die Deine Website besucht haben.
- App-Besucher: Erreichen von Usern, die nach Deiner App gesucht haben.
- Kundenabgleich: Du kannst ebenfalls eine Bestandskundenliste hochladen. Personen, die bei Google angemeldet sind bekommen dann Deine Anzeige ausgespielt.
- Ähnliche Segmente: Erreichen von neuen Nutzer:innen, die Interessen mit Besucher:innen Deiner Website teilen.
Ab dem 1. Mai 2023 gibt es bei Google Ads keine ähnlichen Zielgruppen mehr!
Aber keine Sorge. Kampagnen und Anzeigengruppen bei denen ähnlichen Zielgruppensegmente verwendet wurden, bleiben bis zum 1. August 2023 erhalten. Dann werden sie aus allen Anzeigengruppen und Kampagnen entfernt.
Warum? Google bietet neue automatisierte Lösungen an, bei denen selbst erhobene Daten verwendet werden können, um die richtigen Personen zu erreichen.
Mehr Infos dazu gibt es hier: Änderungen bei der Ausrichtung auf Zielgruppen
Welche Zielgruppensegmente sind für welche Kampagnentypen verfügbar?
Leider ist nicht jede dieser Einstellungsmöglichkeiten zur Zielgruppenausrichtung für jede Kampagne verfügbar. Deshalb haben wir für jeden Werbezweck die verfügbaren Zielgruppen aufgelistet:
Wenn Du gerne Youtube und Display Ads schalten möchtest, schau Dir gerne unseren Guide zum Thema Zielgruppen bei YouTube und Display Ads an. Keine Zeit? Unsere YouTube Ads Agentur übernimmt gerne das Schalten von Google Ads für Dein Unternehmen!
Wie bekommt man Informationen über potenzielle Zielgruppen?
Egal, wie Du letztendlich die Zielgruppenausrichtung bei Google Ads vornimmst, musst Du Deine Zielgruppe zuerst analysieren. Doch woher bekommt man Daten und Informationen über die eigene oder eine potenzielle Zielgruppe?
- Analyse der CRM-Daten: Zunächst kannst Du Dich mit der Frage “Wer sind meine Bestandskund:innen?” beschäftigen. Suche dabei nach Gemeinsamkeiten Deiner bisherigen Kund:innen und überlege Dir, warum diese Personen Dein Produkt oder Deine Dienstleistung gekauft haben. Du hast ebenfalls die Möglichkeit, eine Liste Deiner bisherigen Kund:innen in Google Ads hochzuladen und diese für Retargeting zu nutzen.
- Ein Blick in Google Analytics: Auch mit Google Analytics kannst Du Insights über Deine Zielgruppe bekommen. Im Reiter “Zielgruppe” kannst Du Dir von den demografischen Merkmalen bis zu den Interessen jede Menge an Daten über Deine Websitebesucher:innen anzeigen lassen.
Zur Veranschaulichung Deiner Zielgruppe kannst Du ebenfalls einzelne beispielhafte Personas erstellen und anhand dieser dann Deine Zielgruppenausrichtung in Google Ads vornehmen.
Google Ads Zielgruppen in der Praxis
Die Definition von Zielgruppen ist optional. Sie kann zusätzlich zu bestehenden Ausrichtungsmöglichkeiten, wie der Wahl des Standorts, von Keywords und vielem mehr oder stattdessen hinzugefügt werden.
Wenn Du Dich für die Zielgruppenausrichtung entscheidest, musst Du zwischen den Einstellungen Ausrichtung und Beobachtung wählen. Doch was bedeutet das?
- Ausrichtung: Wählst Du die Option “Ausrichtung”, so bestimmst Du durch die Zielgruppendefinition, wem die Werbeanzeige angezeigt werden soll. Du kannst zusätzlich durch das Hinzufügen von Placements bestimmen, wo die Anzeigen ausgeliefert werden sollen. Diese Einstellung eignet sich vor allem für Display-Kampagnen.
- Beobachtung: Entscheidest Du Dich für die Option “Beobachtung”, hat diese Wahl keinen Einfluss darauf, wo und an wen die Anzeige ausgeliefert wird. Jedoch lässt sich die Performance der Anzeige in Bezug auf die gewählten Placements, Themen oder Zielgruppen überwachen. Diese Einstellung macht das Optimieren der Kampagne einfacher. Deswegen eignet sich diese Art der Zielgruppenausrichtung vor allem für Suchkampagnen.
Generell ist davon abzuraten, zu viele Ausrichtungskriterien zu mischen. Denn so wird die Auslieferung der Werbeanzeigen womöglich zu sehr eingeschränkt. Stattdessen ist es sinnvoller, pro Zielgruppe eine eigene Anzeigengruppe zu erstellen. So ist im Nachhinein auch die Performance besser kontrollierbar und Kampagnen können einfacher optimiert werden.
Fazit zur Zielgruppenausrichtung bei Google Ads
Eine Zielgruppe ist eine Gruppe von Personen, die zu einer Interessensgemeinschaft zusammengeschlossen werden kann. Informationen über die Zielgruppe Deines Unternehmens findest Du zum Beispiel in dem Du Deine CRM-Daten oder Google-Analytics-Daten analysierst. Mit Google Ads hast Du die Möglichkeit Nutzer:innen auf Basis ihrer Merkmale, Interessen, Gewohnheiten oder basierend auf ihrem Suchverhalten und ihren Interaktionen zu erreichen. Dabei hast Du die Wahl zwischen verschiedenen Zielgruppensegmenten und den Einstellungen Ausrichtung und Beobachtung.
Du möchtest gerne Werbeanzeigen bei Google schalten, bist Dir aber noch unsicher, welche Personen Du ansprechen möchtest? Wende Dich gerne an unsere Google Ads Agentur. Wir freuen uns darauf, mit Dir in Kontakt zu kommen!