Was ist User Experience?
Der Begriff User Experience (UX) (dt. Nutzererlebnis) beschreibt sowohl die Eindrücke als auch die Reaktionen einer Person, die sich aus der Anwendung eines Produktes, eines Systems oder einer Dienstleistung entwickeln. Zudem beinhaltet User Experience auch individuelle Berührungspunkte, die eine Person vor oder nach der Nutzung hat. Grundlage dieser Definition sind die Vorgaben der internationalen Norm DIN EN ISO 9241-210.
Aus der Definition geht hervor, dass der User, d.h. die Person, eine entscheidende Rolle spielt. Der Begriff der User Experience wird haupsächlich im Online-Bereich verwendet. Allerdings betrifft die User Experience auch die Offline-Welt. So kann ein User auch ein Kunde in einem Geschäft oder ein Mandant in einer Anwaltskanzlei sein. Im Zusammenhang mit einer Mensch-Computer-Interaktion ist der Mensch ein User. Daher findet User Experience vor allem im Online-Marketing Anwendung, zum Beispiel bei der Bewertung der Benutzerfreundlichkeit einer Website.
Komponenten wie Benutzeroberfläche, Benutzerfreundlichkeit und Benutzerforschung tragen zu einer einzigartigen Benutzererfahrung im Online-Bereich bei. Diese Bestandteile finden ihren Platz im UX Design, bei dem es um die ganzheitliche Entwicklung und Verbesserung eines Produktes geht. Das UX Design wird oft mit dem UI Design verwechselt. Während sich beim UI Design alles um das Visuelle dreht, konzentriert sich das UX Design ganzheitlich auf den Benutzer. Mehr dazu später.
Warum ist User Experience wichtig?
Der Erfolg Deines Unternehmens hängt weitgehend von den Erfahrungen der Kunden ab. Diese Erfahrungen werden von der User Experience betrachtet. Dabei ist besonders zu berücksichtigen, dass jeder Mensch individuell ist und somit seine eigene Nutzererfahrung erlebt. Der Anwender sollte aus diesem Grund immer im Mittelpunkt der Nutzung stehen. Die User Experience ist daher also ein wichtiger Faktor für Erfolg oder Misserfolg.
Folglich spielt die Benutzererfahrung eine wichtige Rolle, sobald neue Produkte, Systeme oder Dienstleistungen entwickelt werden. Hervorzuheben ist, dass die User Experience sowohl die Erwartungen vor der Anwendung als auch die Reaktionen danach berücksichtigt. Dabei werden alle Berührungspunkte des Nutzers erfasst. Dieser ganzheitliche Ansatz schafft daher die besten Rahmenbedingungen für ein positives Benutzererlebnis.
Was macht gute User Experience aus?
In der Praxis besteht eine gelungene User Experience aus dem Zusammenspiel von drei wichtigen Komponenten:
- Design: Die erste Komponente einer erfolgreichen User Experience ist das Design. Wichtig ist, dass beispielsweise ein Produkt attraktiv gestaltet ist. Mit Hilfe eines ansprechenden Designs kann dem Nutzer eine positive Einstellung, sowie Vertrauen und Glaubwürdigkeit übermittelt werden. Wie etwas aussieht, hat nämlich einen großen Einfluss auf die Emotionen eines Nutzers. Das gilt ebenfalls für das Webdesign Deiner Website.
- Emotion: Eine weitere wichtige Komponente ist die Emotion. Hierbei werden alle Gefühle und Stimmungen berücksichtigt, die ein Nutzer während seiner Nutzererfahrung empfindet. Das Ziel ist es, nur gute und positive Emotionen beim Nutzer zu wecken. Ein Produkt oder Ähnliches sollte Spaß machen und nicht frustrieren.
- Usability: Die Usability ist ein weiterer Kernbereich der User Experience. Sie bezieht sich auf die Benutzerfreundlichkeit eines Produkts, Systems oder einer Dienstleistung. Das Ziel ist, dass ein Nutzer etwas möglichst barrierefrei und intuitiv nutzen kann. Die Gebrauchstauglichkeit sollte den Benutzer außerdem dabei unterstützen, seine Ziele zu erreichen.
Besonders im Webbereich spielt die Benutzerfreundlichkeit eine wichtige Rolle. Seit Mai 2021 fließt das Nutzererlebnis einer Seite (User Experience) sogar in die Berechnung des Suchmaschinenrankings ein. Die Page Experience ist daher wichtig für die Suchmaschinenoptimierung. Als Webagentur aus Stuttgart unterstützen wir Dich gerne dabei, die Usability Deiner Website zu verbessern.
Welche Methoden gehören zur User Experience?
Zur Ermittlung der User Experience können verschiedene Methoden eingesetzt werden. Im Folgenden möchten wir Dir die gängigsten Methoden vorstellen:
- Befragungen: Gerade zu Beginn der Entwicklung eines konkreten Produktes oder einer Idee können Erhebungen sehr hilfreich sein. Mit Hilfe von Umfragen können die Zielpersonen ganz gezielt zur Produktidee befragt werden und hilfreiches Feedback für die Entwicklung liefern. Mögliche Befragungsformen sind Tiefeninterviews oder Online-Befragungen.
- A/B-Testing: Diese Methode vergleicht zwei Versionen eines Produkts. Meistens wird eine alte Version der neuen Version gegenübergestellt. Zum Beispiel wird der Hälfte der Tester das alte Design einer Website gezeigt. Der anderen Hälfte wird das neue Design gezeigt. Auf diese Weise lassen sich Rückschlüsse auf die durch das Design ausgelösten Veränderungen im Nutzerverhalten ziehen.
- Usability-Test: Mit einem Usability-Test lässt sich die Benutzerfreundlichkeit eines Produkts überprüfen. Der Nutzer wird bei der Anwendung beobachtet und befragt. Nach der Auswertung kann das Produkt noch besser an die Bedürfnisse des Nutzers angepasst werden. Meistens werden Usability-Tests vor allem für technische Produkte mit Benutzeroberfläche eingesetzt. Beispiele sind Websites, Software und Haushaltsgeräte.
- Benchmarking-Test: Ein Benchmarking-Test bestimmt, wie ein Produkt im Vergleich mit der übrigen Konkurrenz performt. Das Benchmarking kann entweder im zeitlichen Verlauf mit dem eigenen Produkt oder in Form eines Konkurrenzvergleichs erfolgen. Beim Benchmarking des eigenen Produkts werden regelmäßig Untersuchungen am Produkt durchgeführt, um zu prüfen, welche Aspekte sich verbessert oder verschlechtert haben. Im Gegensatz dazu wird beim Benchmarking mit der Konkurrenz die gleiche Aufgabenstellung für alle Konkurrenten durchgeführt und ausgewertet. Ausgehend von diesen beiden Möglichkeiten lassen sich sowohl Optimierungsbedarf als auch Anregungen für Produktverbesserungen ableiten.
Was ist der Unterschied zwischen UX und UI?
Die Begriffe User Experience (UX) und User Interface (UI) werden oft durcheinandergebracht. Der Grund dafür ist, dass die Grenzen zwischen diesen beiden Begriffen sehr fließend sind und auch ineinander übergehen. Was sind also die Unterschiede?
Kurz gesagt, steht bei der User Experience der Mensch und seine Empfindungen im Mittelpunkt, während sich das User Interface auf die Funktion konzentriert. Das User Interface (dt. Benutzerschnittstelle) ist der digitale Teil eines Produkts oder einer Dienstleistung, mit dem der User interagieren kann. Diese Schnittstelle muss daher sinnvoll gestaltet sein, um dem Nutzer die Entscheidungsfindung zu erleichtern. Für die Gestaltung spielen visuelle Aspekte wie Farben, Layout, Buttons, Bilder und Illustrationen eine bedeutende Rolle.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Benutzererfahrung und Benutzerschnittstelle Hand in Hand gehen. Wenn ein Benutzer beispielsweise ein Produkt als positiv empfindet, die Benutzeroberfläche aber nicht ansprechend gestaltet ist, wird es für den Benutzer schwierig, eine Entscheidung in eine positive Richtung zu treffen.
Unser Fazit
Eine positive User Experience ist Voraussetzung für langfristigen Erfolg! Egal, ob im Online-Bereich oder in der Offline-Welt. Der Nutzer steht bei User Experience immer im Mittelpunkt. Daher solltest Du Dich stets fragen, was Deine Nutzer wollen und mit welchen Maßnahmen Du ihnen das bieten kannst.
Du weißt nicht, wie Du das Nutzererlebnis für dein Produkt verbessern kannst? Kein Problem, wir unterstützen Dich gerne bei der Verbesserung Deiner User Experience sowie Deiner Webseite. Schreib uns gerne eine Nachricht.